GIMS.pharma ist eine Software Lösung für die genetische Diagnostik, basierend auf unserer Genetic Information Management System (GIMS) Plattform. Sie erlaubt eine effiziente Prozessierung von präemptiven pharmakogenetischen und die Erstellung klarer und vertrauenswürdiger Empfehlungen für Medikation und Behandlung.
Unser Ziel mit GIMS.pharma ist es, pharmakogenetische Tests auf breiter Basis zu ermöglichen. Wir möchten Implementierung der Pharmakogenetik in die klinische Anwendung unterstützen und damit dazu beizutragen, die medikamentöse Behandlung von Patienten effizienter uns sicherer zu gestalten.
GIMS.pharma erlaubt Laboren und Krankenhäusern auf Basis der Genotyp- bzw. Sequenzierdaten eines Patienten automatisiert persönliche pharmakogenetische Dosierungsempfehlungen für 76 Wirkstoffe abzuleiten.
Pharmakogenetische Tests ermöglichen es Krankenhäusern, die Medikation der Patienten schneller einzustellen, unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden und die Liegezeit zu reduzieren.
GIMS.pharma ermöglicht Laboren, einen umfassenden pharmakogenetischen Test anzubieten, ohne zusätzliche Expertise oder manuelle Arbeit investieren zu müssen. Auf diese Weise können Labore ihre Leistungen um einen innovativen Test mit hohem Medical Need und klaren Patientennutzen ergänzen.
GIMS.pharma erlaubt es Laboren und Krankenhäusern, ihren Patienten sowie den sie betreuenden Ärzten pharmakogenetische Dosierungsempfehlungen digital mittels eines Web-Portals sowie einer mobilen App – dem pharma.sensor – zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise müssen Ärzte und Patienten keine mehrseitigen Befunde durchblättern, um relevante Ergebnisse zu finden. Im Web-Portal und in der App können Medikamente ganz einfach abgefragt werden, Ärzte und Patienten sehen sofort, ob es für den Patienten eine persönliche Empfehlung für die Nutzung des jeweiligen Medikaments gibt.
Ein weiterer Vorteil ist der präemptive Ansatz, den GIMS.pharma unterstützt. Da der Patient Handlungsempfehlungen für bis zu 76 Wirkstoffe bekommt und diese selbst im Zugriff hat, kann er diese Informationen auch für zukünftige Verschreibungen nutzen, um nach persönlichen Empfehlungen zu suchen und diese mit seinem Arzt zu besprechen.
Die pharma.sensor App ist sowohl für Android als auch für Apple erhältlich und kann in den jeweiligen App Stores kostenlos heruntergeladen werden.
Die Dosierungsempfehlungen warden von der Königlich Niederländischen Vereinigung der Pharmazeuten (KNMP) zur Verfügung gestellt und regelmäßig aktualisiert. Zurzeit decken die Empfehlungen ein Panel von 13 Genen, 48 Varianten und 76 Wirkstoffen ab. Diese Panel wurde im Rahmen des Europäischen U-PGx Projektes (https://upgx.eu/) entwickelt, validiert und verwendet.
Das EU-Projekt “Ubiquitous Pharmacogenomics“ (U-PGx) ist ein Teil der Horizon 2020 Initiative und soll dazu dienen, die Pharmakogenetik in die klinische Anwendung zu implementieren. Ziel ist es, dass Patienten Medikamente in Dosierungen bekommen, die auf ihre individuelle genetische Veranlagung abgestimmt sind. Als Teil des Projektes wird GIMS.pharma in 7 großen Universitätskliniken in Europa verwendet, um Laborergebnisse in nutzbare klinische Informationen und Handlungsempfehlungen zu übersetzen, und diese über digitale Kanäle für Ärzte und Patienten bereitzustellen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://upgx.eu/
Eine Liste der Gene, Varianten und Wirkstoffe, die mit GIMS.pharma untersucht werden finden Sie am Ende dieses Dokuments.
Ja. Die KNMP kommt in regelmäßigen Abständen zusammen, um die wichtigsten Neuigkeiten aus den neuesten Publikationen zu bewerten. Sie fügt Aktualisierungen wie neue Empfehlungen und Hintergrundinformationen zur niederländischen G-standaard Datenbank hinzu, welche die Datenquelle für GIMS.pharma ist.
Ja. GIMS.pharma ist nicht als “Black Box” entworfen worden. Kunden können auf das zugrundeliegende Content Management System zugreifen, bestehende Inhalte ansehen und – wenn sie dies wünschen – für ihre Zwecke anpassen oder ergänzen. Das Content Management System dokumentiert automatische alle Änderungen, so dass jederzeit nachvollziehbar ist, welche Änderungen wann vorgenommen wurden.
Bei den Dosierungsempfehlungen der KNMP handelt es sich um offizielle, öffentliche Guidelines, die für diagnostische Zwecke verwendet werden können. Die Verantwortung für die finale klinische Validierung liegt allerdings beim Kunden.
GIMS ist ein zertifiziertes Medizinprodukt, bio.logis haftet demnach für die korrekte Funktion des Systems, jedoch nicht für Inhalte von Dritten.
GIMS kann CSV- und VCF-Dateien von jeder Sequenzierungs- oder Genotypisierungsplattform verarbeiten. Als Teil der Implementierung wird ein Datenabgleich vorgenommen, um sicherzustellen, dass GIMS die Daten korrekt interpretieren kann.
GIMS.pharma liefert, basierend auf Laborergebnissen, personalisierte Dosierungsempfehlungen für bis zu 76 Wirkstoffe. Die Ergebnisse können in einen Befundbericht zusammengefasst und als ODT oder PDF Dokument abgerufen werden. Alternativ können die Ergebnisse in Form strukturierter Daten geliefert werden, um diese in Labor- oder Krankenhaussysteme sowie in elektronische Patientenakten einzubinden.
Zusätzlich werden die Ergebnisse in sog. Electronic Health Records zusammengestellt, auf die Ärzte und Patienten über ein Web-Portal und die pharma.sensor App zugreifen können. Für diesen Zweck erstellt das System zusätzlich Log-in Daten sowie ein druckbares PDF einer Medication Safety Card, die den Patienten ausgehändigt werden können und mit denen sie einfach und schnell auf ihre Ergebnisse zugreifen können.
Struktur und Design der generierten Befundberichte sind komplett anpassbar. Sie werden auf Basis von Vorlagen erstellt, die wir nach Vorgaben unserer Kunden erstellen.
Generell kann GIMS.pharma in jede IT-Umgebung integriert werden. Es gibt verschiedene Stufen der Implementierung, je nach gewünschten Automatisierungsgrad. Als Teil der Implementierungsleistung entscheiden wir gemeinsam mit unseren Kunden, welche Option basierend auf der bestehenden Infrastruktur und den Anforderungen am sinnvollsten ist.
Ja. Ergebnisse können in Form strukturierter Daten in versch. Formaten geliefert werden.
Die meisten Anbieter bieten entweder pharmakogenetische Tests oder die Befundung von Labordaten als Dienstleistung an. D. h. der Kunde schickt Patientenproben oder Laborergebnisse und bekommt fertige Befunde zurück. Auf diese Art und Weise wird die eigentliche diagnostische Leistung ausgelagert und der Kunde hat keine Kontrolle über die Ergebnisse, deren Erstellung nicht transparent ist (Black Box).
GIMS.pharma erlaubt es unseren Kunden, den diagnostischen Prozess selbst aufzubauen und diesen effizient und transparent zu bearbeiten. Auf diese Art und Weise führt der Kunde den Prozess selbst und erweitert somit seine diagnostische Kompetenz.
GIMS wird in den Hochsicherheits-Rechenzentren der Deutschen Telekom betrieben, welche alle notwendigen Zertifizierungen für das Hosting von Medizinprodukten wie GIMS haben.
Es gibt keine spezifischen Hardware-Voraussetzungen. Wir passen das System üblicherweise an die IT-Infrastruktur unserer Kunden an.
Generell liegt der Hauptteil der Aufgaben für die Implementierung bei uns. Die IT-Abteilung unserer Kunden steht uns idealerweise als Kommunikationspartner zu Verfügung. Der eigentliche Aufwand auf Kundenseite ist minimal.
GIMS kann im Grunde für jede Art von genetischem Test verwendet werden. Allerdings ist bio.logis Stand heute nur in der Lage fertige Inhalte für die Pharmakogenetik zur Verfügung zu stellen. Für weitere Tests müsste das System mit eigenen Inhalten, Wissen und Empfehlungen des Kunden ergänzt werden – wobei bio.logis natürlich gerne unterstützt.
bio.logis arbeitet aktiv daran, die Anwendung von GIMS für weitere disgnostische Bereiche zu ermöglichen.
Die Sicherstellung des Schutzes persönlicher Daten auf allen Ebenen ist eine der fundamentalen Grundanforderungen innerhalb unseres Entwicklungsprozesses. Wir überprüfen unsere Prozesse regelmäßig mit externen Fachleuten, um sicherzustellen, dass unsere Produkte komplett DSGVO-konform sind.
Sämtliche Datenübertragungen zwischen den Servern des Kunden und der kundeneigenen GIMS-Instanz innerhalb der Rechenzenten der Deutschen Telekom laufen über end-to-end verschlüsselte Verbindungen. Es werden ausschließlich pseudonymisierte Daten in die GIMS-Instanz übertragen. Patientenstammdaten verlassen zu keinem Zeitpunkt in lesbarer Form die Domäne des Kunden. Das Backend des Systems ist durch den Bundesverband Internetmedizin als Qualitätsprodukt Internetmedizin zertifiziert und trägt außerdem das CE-Kennzeichen als Medizinprodukt. Die bio.logis Genetic Information Management GmbH stellt ihren Kunden Vereinbarungen zur Auftragsdatenverarbeitung zur Verfügung.
Nein. Patientendaten werden ausschließlich für die Zwecke prozessiert, die in den Leistungsvereinbarungen zwischen unseren Kunden und uns festgelegt sind.